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Home Office? Herausforderung angenommen!

Arbeiten und Leben im Home Office (Foto: Patrick Perkins / Unsplash)
Zu viel Ablenkung, kaum Bewegung – das Arbeiten im Home-Office bringt neben Vorteilen auch Schwierigkeiten mit sich. Teilen Sie jetzt Ihre Erfahrungen aus dem Home-Office Alltag. Wissenschaftler*innen und Studierende des KIT stellen sich Ihren Herausforderungen und entwickeln innovative Lösungen.
Kontakt

Anke Greif-Winzrieth

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Institution

Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

wir-forschen.digital

Worum geht es in diesem Projekt?

„Im Home-Office bewege ich mich zu wenig.“ „Ich habe das Gefühl, ständig erreichbar sein zu müssen und kann nur noch mit schlechtem Gewissen entspannen.“ „Ohne das gewohnte Arbeitsumfeld im Büro komme ich schwer in einen effektiven Arbeitsmodus.“ Die Hürden und Herausforderungen des Arbeitens im Home-Office können vielfältig sein und Beschäftigte, Führungskräfte und Familienangehörige auf jeweils eigene Weise betreffen. Forschende und Studierende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) greifen derartige Herausforderungen auf, um zusammen mit Bürgerinnen und Bürgern innovative Lösungsvorschläge zu entwickeln.

Wie können Bürger*innen mitforschen?

In diesem Projekt werden Bürger*innen insbesondere in die erste Phase des Forschungsprozesses eingebunden - sie bringen Alltagsherausforderungen ein, die dann wissenschaftlich betrachtet werden sollen. So wird sichergestellt, dass Themen erforscht werden, die Bürger*innen wirklich wichtig sind. Im April laden wir Bürger*innen ein, Ihre Herausforderungen aus dem Home-Office Alltag zu schildern. Dafür steht ein Chatbot auf der Projektwebseite zur Verfügung. Vom 1. bis 8. Mai können Bürger*innen die eingereichten Herausforderungen bewerten, indem Sie Likes und Kommentare zu Herausforderungen auf der Webseite hinterlassen. Basierend auf Ihren Bewertungen werden Herausforderungen ausgewählt, die im nächsten Schritt von Teams aus Wissenschaftler*innen und Studierenden des KIT bearbeitet werden. Die eingereichten Herausforderungen werden dabei in die 4 Themenfelder Bewegung & Gesundheit, IT-Sicherheit, Motivation & Führung und Kollaborationstools gegliedert. Hinter den Themenbereichen stehen jeweils Expert*innen, die neuste wissenschaftliche Erkenntnisse in die Erarbeitung der Lösungen einbringen. In vier Teams entwickeln 20 Studierende zusammen mit Wissenschaftler*innen dann von Mai bis Juli Lösungsvorschläge für die ausgewählten Herausforderungen. Im Rahmen einer öffentlichen Abschlussveranstaltung werden die Ergebnisse präsentiert, diskutiert und ggf. gemeinsam verfeinert.

Was passiert mit den Ergebnissen?

Am 13. Juli präsentieren die Teams ihre Lösungsvorschläge im Rahmen einer interaktiven öffentlichen Veranstaltung, zu der alle interessierten Bürger*innen herzlich eingeladen sind. Soweit es technisch möglich ist, werden die erarbeiteten Lösungen allen Teilnehmenden zur Verfügung gestellt.

Wozu trägt die Forschung bei?

In Zeiten von Corona ist Home-Office ein mögliches Mittel, um soziale Kontakte zu reduzieren. Für viele Menschen wurde das Arbeiten von zu Hause zum Alltag. Viele Beschäftigte und Unternehmen sind aber auch künftig – unabhängig von der Pandemie – offen für das Arbeiten im Home-Office. Einige ziehen es sogar dem Arbeiten im Büro vor. Die Mitmachaktion hilft uns zu verstehen, welche Herausforderungen diese Situation für Arbeitnehmer*innen und deren Familien, Führungskräfte und die ganze Gesellschaft mit sich bringt. So können in Zukunft gezielt Konzepte und Lösungen erforscht und entwickelt werden, die gelingendes und angenehmes Arbeiten zu Hause fördern.

Was sind die (Zwischen-)Ergebnisse des Projekts?

Im Aktionszeitraum wurden 26 Herausforderungen eingereicht. Vier der Herausforderungen mit den meisten Likes wurden dann von Studierenden und Forschenden des KIT bearbeitet. Es wurden prototypische Lösungsansätze entwickelt und präsentiert, die Ergebnisse wurden als kleine Videos veröffentlicht (https://www.youtube.com/playlist?list=PLyIVLsy1tYmXXS7UTT-PrLWA9Dfy2EGhR)