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start2park - Parksuche erfassen, verstehen und prognostizieren

© Fluxguide
Wissen Sie, wie viel Zeit Sie für die Parkplatzsuche aufwenden? Hätten Sie nicht besser ein anderes Verkehrsmittel gewählt? Durch die Nutzung von Trackingdaten aus unserer start2park-App erfassen wir für Sie die Parksuchdauer. Die start2park-App ist kostenlos und werbefrei in den App-Stores.
Themen
Ort
Projektzeitraum ab
Juli 2020
Projektende
September 2023
Kontakt

Professor Tobias Hagen

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Institution

ReLUT

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Worum geht es in diesem Projekt?

Wer kennt es nicht: zum Verkehrschaos gesellt sich die knappe Parkplatzsituation insbesondere in Städten. Am Ende müssen Sie wieder zittern, ob Sie pünktlich Ihr Ziel erreichen. Noch sind Navi-Systeme allzu optimistisch in den Fahrzeitprognosen, da diese die Parksuchzeit nicht einbeziehen. Um diese realistischer zu machen, brauchen wir Ihre Hilfe! Durch die Vernachlässigung der Parksuchzeit erscheint das Auto im Vergleich zu anderen Verkehrsmitteln zu attraktiv. Eine Implementierung der Parksuchzeit in Navi-Apps könnte eine realistischeres Bild vermitteln. Damit verbunden wären Entlastungen in den Bereichen Emissionen, Verkehrsmenge und Reisezeit. Zudem wurde die Parksuchzeit bisher nicht überzeugend erhoben. Traditionell wird mit Annahmen oder Befragungen nach Fahrtende gearbeitet. Die start2park-App hingegen erhebt Daten exakt und ohne großen Aufwand für Sie. Unsere App ist europaweit im Einsatz. Sie bekommen eine Eindruck von der Zeit, die Sie für die Parkplatzsuche aufwenden.

Wie können Bürger*innen mitforschen?

Sie können helfen, indem Sie uns Daten über Ihre Autofahrten erheben lassen. Dazu brauchen Sie nur ein Smartphone und Ihr Auto. Laden Sie die start2park-App aus dem App-Store Ihrer Wahl herunter, beantworten Sie einmalig einige Fragen zu Ihrer Person und Ihrem Fahrzeug, und tracken Sie los! Die App ist intuitiv und einfach zu bedienen. Sie müssen nur bei Fahrtantritt, Start der Parksuche, Parken, und fußläufiger Zielerreichung einen Knopf drücken. Wenn Sie die start2park-App nutzen, helfen Sie der Forschung im Bereich nachhaltiger Mobilität. Zusätzlich lernen Sie viel über Ihr eigenes Parkverhalten: Wie lange suchen Sie einen Parkplatz? Wie lange müssen Sie im Anschluss zu Fuß gehen? Wo parken Sie? Wenn Sie die start2park-App häufig nutzen erwarten Sie kleine Geschenke. Eine Anleitung finden Sie in der App und von dort verlinkt auf Youtube (https://youtu.be/KwBrH5KYs6w). Für Fragen und Anregungen können Sie uns jederzeit per E-Mail erreichen - die Kontakte sind in der App hinterlegt.

Was passiert mit den Ergebnissen?

Ihre Daten werden von der start2park-App an uns übermittelt. Die Daten werden von uns aufbereitet und anonymisiert weiterverarbeitet. Die Daten dienen zur Beantwortung einer Reihe von Fragen: 1. Wie groß ist das Problem der Parkplatzsuche? 2. Wie sieht das Parkplatzsuchverhalten aus? Wann beginnen Fahrer*innen mit der Suche? Welche Fußwege nehmen sie in Kauf? Wann ziehen sie die Nutzung kostenpflichtiger oder illegaler Parkplätze vor? 3. Wie lässt sich die Parkplatzsuche prognostizieren? Dafür trainieren wir eine künstliche Intelligenz, die diese zukünftig vorhersagen soll. Die entstehenden Erkenntnisse und Prognose-Modelle stellen wir unentgeltlich zur Verfügung —damit Sie einen besseren Service erhalten können. Unsere Ergebnisse werden publiziert und die Daten in der mCLOUD, der Open Data Datenbank des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr, veröffentlicht. Über Meilensteine im Projekt sowie unsere Resultate halten wir Sie über unsere Website und Social Media auf dem Laufenden.

Wozu trägt die Forschung bei?

Wir wollen, dass Navigationssysteme zukünftig berücksichtigen, wie lange eine Parksuche an Ihrem Ziel dauern wird. So erhalten Sie einen besseren Überblick darüber, wann es sich lohnt Ihr Auto zu nutzen, oder wann Sie mit alternativen Verkehrsmitteln schneller und stressfreier ans Ziel gelangen. Wir wollen der Verkehrspolitik Hinweise geben, wie der Parksuchverkehr zukünftig reduziert werden kann. Im Ergebnis werden Verkehrsaufkommen und Emissionen reduziert, und Sie können eine informierte Entscheidung zugunsten der Verkehrswende treffen.