#KultOrtDUS
KONGRESS: CITIZEN SCIENCE MEETS #KULTORTDUS
Am 22.10.2021 findet im Haus der Universität Düsseldorf der Kongress Places to POP. Urbane Netzwerke als Katalysator künstlerischer Innovation. Citizen Science meets #KultOrtDUS statt. Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen.
Bei der Tagung werden erste Ergebnisse des Forschungsprojekts #KultOrtDUS – die Medienkulturgeschichte Düsseldorf als urbanes Forschungsfeld unter der Leitung von Prof. Dr. Dirk Matejovski und Dr. Elfi Vomberg vorgestellt. In den vergangenen Monaten erforschte das #KultOrtDUS-Team im engen Austausch mit Bürger:innen die Medienkulturgeschichte Düsseldorfs der 1960er und 1970er Jahre zwischen Aktionskunst, New Wave und Punk. Wir freuen uns, außerdem als Gastredner:innen Prof. Dr. Barbara Hornberger (Osnabrück), Dr. Malte Friedrich-von Unger (Berlin) und Dr. René Smolarski (Jena) begrüßen zu dürfen. In zwei Panels wird es unter anderem um die Verzahnung von urbanen Netzwerken und Kunst sowie den Forschungsansatz der Citizen Science gehen.
Der Eintritt ist frei. Wir bitten Sie bei Interesse jedoch im Vorfeld um eine Anmeldung zur Veranstaltung. Schreiben Sie uns dazu gerne eine E-Mail an kultortdus@hhu.de. Ausschließlich angemeldete Gäste können an dem Kongress teilnehmen.
Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden Sie unter kultortdus.org oder kultortdus@hhu.de.
INSTAGRAM-PRÄSENZ @KULTORTDUS
Durch die Corona-Pandemie konnten die ursprünglich geplanten Kultur-Walks durch die Düsseldorfer Altstadt bisher leider nicht stattfinden. Wir haben als Alternative auf der Social-Media-Plattform Instagram eine Präsenz erstellt, auf der Sie Podcasts, Videos und Fotos rund um unser Forschungsprojekt finden. Gerne schicken wir Ihnen die Inhalte unserer Präsenz dort auch digital oder postalisch zu. Bei Interesse schreiben Sie uns unter kultortdus@hhu.de. Die Kultur-Walks werden nachgeholt, sobald es die Corona-Lage zulässt.
DIGITALER ARCHIVWORKSHOP ZUR MEDIENKULTURGESCHICHTE DÜSSELDORF
Zwischen schwarz-weiß Bildern, vergilbten Eintrittskarten und geknickten Flyern verbirgt sich der Mythos einer ganzen Generation. Das Forschungsprojekt #KultOrtDUS – die Medienkulturgeschichte Düsseldorf als urbanes Forschungsfeld begibt sich auf Spurensuche und lädt alle Interessierten zum digitalen Archivworkshop ein, um gemeinsam die Medienkulturgeschichte Düsseldorfs zu erkunden. An der Seite von Kay Heymer, Leiter ,Moderne Kunst‘ vom Kunstpalast Düsseldorf, begeben sich Studierende, Forscher*innen und Bürger*innen gemeinsam auf Schatzsuche in den virtuellen Archiven des Kunstpalastes. Dabei kommen garantiert Erinnerungen von durchtanzten Nächten im Ratinger Hof oder denkwürdigen Abendessen im Restaurant Spoerri beim Stöbern zum Vorschein.
Wir freuen uns, wenn die Teilnehmer*innen auch eigene Fotos, Dokumente, Eintrittskarten oder einfach nur „Erinnerungen zum Ausplaudern“ mitbringen.
Termine:
12. Juni, 19. Juni und 3. Juli, jeweils 10 bis ca. 16 Uhr
Der Link zum digitalen Archivworkshop wird nach (kostenloser) Anmeldung per Mail verschickt: kultortdus@hhu.de

Dr. Elfi Vomberg
E-Mail senden
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Institut für Medien- und Kulturwissenschaft

Bürgeruniversität der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Worum geht es in diesem Projekt?
Es ist eine prägende Geschichte, die sich in den späten 1960er bis in die 1970er Jahre rund um die Ratinger Straße in Düsseldorf abspielt: Im legendären Ratinger Hof fliegen Tierkadaver durch den Raum und während Joseph Beuys seine Happenings präsentiert, schenkt Katharina Sieverding Günther Uecker im "Creamcheese" ein Altbier aus. Es ist eine beschleunigte Geschichte, die das „Who is Who“ der Kunst- und Kulturszene in der Düsseldorfer Altstadt schreibt. Doch die offizielle Geschichte dieser Ära erscheint bei näherer Betrachtung als ein Konstrukt aus Oral History und Mythen. Und: Es ist eine lückenhafte Geschichte. #KultOrtDUS möchte mit Hilfe von Bürger*innen Ungesehenes zum Vorschein bringen, um gemeinsam ein differenziertes Bild dieser bis heute stark nachwirkenden Zeit herauszuarbeiten. Dafür werden Akteur*innen, Fans und Zeitzeug*innen dazu eingeladen, am Aufbau eines Archivs der Medienkulturgeschichte Düsseldorfs mitzuarbeiten und Netzwerk-Strukturen offen zu legen.
Wie können Bürger*innen mitforschen?
Alle dürfen mit ihrem wertvollen Wissen und Erfahrungsschatz zu Wort kommen. Ob Aufnahmen aus dem privaten Fotoalbum, schriftliche Aufzeichnungen oder die bloße Erinnerung an das, was rund um die Ratinger Straße erlebt wurde – besonders Stimmen, die sonst nicht zu Wort kommen, sollen gehört werden, um den essentiellen Blick hinter die Kulissen zu ermöglichen und Netzwerkstrukturen aufzudecken. Und auch die jüngeren Generationen sind gefragt: Was lässt sich heute an den (Erinnerungs)Orten vorfinden und welche Bedeutung hat dies für die gegenwärtige und zukünftige Stadtidentität? Die praxisnahe Zusammenarbeit zwischen Bürger*innen und Wissenschaftler*innen des Instituts für Medien- und Kulturwissenschaft findet auf verschiedene Weise statt: u.a. Öffentlicher InstaWalk (Creamcheese, Ratinger Hof, Künstlerverein Malkasten, Restaurant Spoerri, Salon des Amateurs usw.), Archivworkshops, Interviews
Was passiert mit den Ergebnissen?
Das durch Interviews und Archivrecherchen generierte Material soll in einem umfassenden Online-Archiv der Medienkulturgeschichte öffentlich zugänglich gemacht werden. Kuratorische und bildanalytische Forschungsmethoden stehen dabei neben der qualitativen Inhaltsanalyse im Fokus. Aktuelle Entwicklungen und Beiträge können auf unserer Website verfolgt werden. Darüber hinaus werden (Zwischen-)Ergebnisse im Rahmen einer Ausstellung (Sommer 2022), eines Kongresses (Herbst 2021) sowie einem Publikationsband am Ende der Projektlaufzeit veröffentlicht.
Wozu trägt die Forschung bei?
Ziel des interdisziplinären und intergenerationalen Forschungsprojekts ist es, das tiefer liegende, vielschichtige, differenziertere Wahrnehmungs- und Geschichtsbild der Stadt Düsseldorf zu erschließen und der Öffentlichkeit langfristig zugänglich zu machen, indem Bürger*innen und Akteur*innen in Kooperation mit der wissenschaftlichen Forschung mit ihrem wertvollen Wissen zu Wort kommen. Dafür werden Bürger*innen eingeladen, am Aufbau eines Archivs der Medienkulturgeschichte Düsseldorfs mitzuarbeiten. Der intensive Austausch zwischen der wissenschaftlichen Medienkulturforschung, der Düsseldorfer Zivilgesellschaft und Akteur*innen verschiedener Knowledge Communities ermöglicht dabei einen interaktiven, partizipativen und generationenübergreifenden Diskurs, der nicht nur von hoher bürgerschaftlicher, sondern auch stadtidentitärer Relevanz ist.